Entstehung und geschichtliche Hintergründe
Zur Zeit des Abtes Bartholomäus erhielt der Ort Khülb über eigenes Ansuchen „von Richter Rath und gemaind“ ein Marktwappen. Diese kaiserliche Urkunde wurde vom Vizekanzler Dr. Georg Gienger am 17. Mai 1541 ausgestellt und gefertigt. Nach Lehrer Josef Auster lautet der mittlere und zugleich Hauptteil der zur Zeit Kaiser Ferdinand I. erlassenen Urkunde im Originaltext wie folgt:
„Das wir demnach gnediglich angesehen, wargenohmen und betracht haben soll ich der gedachten Richter Rath und Gemaind demüthig und zimblich bitte, und darumb mit wolbedachten muet, gutem Rath und rechter wissen berürter Markht Külb mit dem hernach geschriebenen Wappen so mit Namen sein am Rotter oder Rubinfarber Schilt habend in der mitte über zwerchs ain weisse oder Silberfarbe strassen, in des Schiltsgrund oberhalb drey grüne Pucht, aus der Erde über sich erscheinend drey Paum mit ihrem gruenen Laub und Esten über sich in die Höhe gezogen darob aingewunden weyßgewülckh, wir dann sollich Wappen und Clainatt in mitten diß unseres Kuniglichen briefs gemahlet und mit Farben aigentlichr außgestrichen sein, Von neuem gnediglichen Verliehen und gegeben.“