Startschuss für flächendeckenden Glasfaserausbau

Startbesprechung Glasfaserausbau

Mank.- 10 Gemeinden aus den Bezirken Melk und Scheibbs ziehen beim flächendeckenden Glasfaserausbau an einem Strang. Bei der Besprechung im Stadtsaal Mank wurde am vergangenen Montag ein gemeinsames Förderansuchen vereinbart.

In allen 10 Gemeinden wurde das Zentrum bereits von der nöGIG ausgebaut bzw. gibt es ein freigegebenes Ausbauprojekt. Im nächsten Schritt sollen nun auch die restlichen Gemeindegebiete möglichst flächendeckend mit Glasfaser versorgt werden. Für die Umsetzung ist die Erlangung einer positiven Förderzusage von Bund und Land NÖ erforderlich. Daher wurde der Manker Bürgermeister Martin Leonhardsberger mit je einem Vertreter aus den 9 weiteren Gemeinden mit der Koordination der Arbeiten für die Fördereinreichung betraut. Es gilt einen Rechtsträger zu gründen, eine Machbarkeitsanalyse zu erstellen, die Wirtschaftlichkeit zu berechnen und einen Netzbetreiber zu finden. Mit diesen Unterlagen soll zum Jahresende beim Bund um die Fördermittel aus der Breitbandmilliarde angesucht werden. 

Förderzusage als Grundlage für die Umsetzung notwendig

Je größer die Region, desto höher ist die Chance die Förderung in der Höhe von rund 65% abzuholen. Das Investitionsvolumen ist enorm: rund 35 Millionen Euro beträgt die Kostenschätzung für die 2.500 Haushalte, die mit Glasfaser versorgt werden sollen. Nur mit der Bundesförderung haben die Gemeinden auch die Möglichkeit auf die Glasfaser-Landesförderung in der Höhe von ca. 20-25% zuzugreifen. „Ohne diese Unterstützungen ist die Umsetzung nicht möglich, daher holen wir uns Experten aus der nöGIG, von Planungsbüros und Steuerberater um ein erfolgreiches Ansuchen zu schaffen.“ erklärt BGM Leonhardsberger die nächsten Schritte. Im Fall einer positiven Förderzusage startet die Detailplanung, Ausschreibung und das Einholen der Haushaltszusagen – danach kann gebaut werden. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass dieser Prozess mehrere Jahre in Anspruch nimmt.

Die 10 Gemeinden

Die 10 Gemeinden sind: Bischofstetten, Hürm, Kilb, Mank, Oberndorf an der Melk, St. Georgen an der Leys, St. Margarethen an der Sierning, St. Leonhard am Forst, Wieselburg-Land und Zelking-Matzleinsdorf. In der künftigen Projektgesellschaft sollen auch die Gemeinden Kirnberg an der Mank und Texingtal für einen späteren Ausbau berücksichtigt werden.

Foto: die 10 Gemeindevertreter aus der Region machen gemeinsame Sache, um an die Fördermittel zu gelangen: v.l.: Johannes Zuser (Hürm), Andreas Lechner (Bischofstetten), Hans-Jürgen Resel (St. Leonhard), Andreas Gabler (nöGIG), Walter Seiberl (Oberndorf), Reinhard Rausch (St. Margarethen), Martin Leonhardsberger (Mank), Gerhard Bürg (Zelking-Matzleinsdorf), Babinger Leopold (Zelking-Matzleinsdorf), Karl Gerstl (Wieselburg-Land), Ronald Muhr (Kilb), Alois Mellmer (St. Georgen an der Leys) und Melanie Scholze-Simmel (nöGIG).


BGM DI Martin Leonhardsberger

Schulstraße 1, 3240 Mank

Tel. 02755 2282 bzw. 0699 1235 2012

17.03.2023

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